Deckblatt
Wahlweise
können Sie Ihrer Bewerbung auch ein persönliches Deckblatt
hinzufügen. Dadurch verleihen Sie Ihrer Bewerbung eine besondere
Note und heben sich von anderen Bewerbern ab!Das Deckblatt gehört
hinter das Anschreiben und ist damit die erste Seite in Ihrer
Bewerbungsmappe. Es führt zu dem zu dem weiteren Inhalt und
bildet einen schönen Rahmen für die folgenden Seiten.Wenn
Sie es optisch ansprechend gestalten, wecken Sie Interesse und
Sympathie.
Inhalt des Deckblattes
Titel
Wählen Sie einen aussagekräftigen Titel wie, zum Beispiel
"Bewerbung als
" oder "Bewerbungsunterlagen"
das Lichtbild Platzieren Sie Dieses unterhalb der Überschrift.Dadurch
erhalten Sie mehr Platz auf dem Lebenslauf. Ihr Name - Vor- und
Zuname Ihre vollständige Anschrift - Strasse, Ort und PLZ,
Kontaktmöglichkeiten - Telefon- Fax- eMailadresse.
Inhaltsverzeichnis
Dadurch
wird dem Leser ermöglicht, einen schnellen Überblick
über Ihre Zeugnisunterlagen zu bekommen, ohne sie einzeln
durchzugehen.Das Inhaltsverzeichnis sollte aber nur dann angefertigt
werden, wenn den Unterlagen mehrere Zeugnisse beigefügt werden.
Mit
Schriftarten, Schriftgrößen und Textanordnungen können
Sie frei experimentieren. Innerhalb Ihrer Bewerbung sollten Sie
jedoch eine Schriftart beibehalten.
Anschreiben
Das
Anschreiben ist der wichtigste Teil der Bewerbung.Dieses richtet
sich direkt an den Empfänger.In diesem Dokument erfährt
der (zukünftige) Arbeitgeber, dass es sich um eine Bewerbung
auf eine bestimmte Stelle handelt.Das Anschreiben ist der erste
Bestandteil Ihrer Bewerbung, dass der Empfänger liest.Er
verschafft sich damit einen ersten Eindruck von Ihnen.Ein Anschreiben
umfasst eine DIN A4 Seite.Es besteht aus dem Anschreibenkopf und
dem Anschreibentext.Hierbei sind formale Aspekte einzuhalten.
Darauf wird großer Wert gelegt.
Lichtbild
Nach
dem Gesamteindruck Ihrer Bewerbungsmappe fällt der erste
Blick des Personalleiters auf Ihr Lichtbild. Gehen Sie deshalb
besonders sorgfältig bei der Erstellung und Auswahl des Lichtbildes
vor.Sie entscheiden, ob Sie Zurückhaltung oder Offenheit
ausdrücken.Erstellen Sie ein Foto, mit dem Sie sich identifizieren
können.Verwenden Sie, aus Qualitätsgründen, keine
Automatenfotos oder Polaroids!Investieren Sie in einen professionellen
Fotografen.
Das
Bewerbungsfoto sollte maximal 1 Jahr alt sein. Zwischen Ihrem
jetzigen Aussehen und dem auf Ihrem Foto dürfen keine Welten
Liegen. Lächeln sie natürlich. Das signalisiert Offenheit
und Freundlichkeit.Das Lichtbild sollte etwas größer
sein als ein Passfoto (circa 4,5 x 6,3 cm).In der Regel ist ein
farbiges Foto einem Schwarzweiß-Foto vorzuziehen.
Erscheinungsbild
Achten Sie auf eine gepflegte Erscheinung.Die Kleidung sollte
arbeitsplatzbezogen sein. Wählen Sie die Kleidung entsprechend
der Position, auf die Sie sich bewerben.Für Führungskräfte
bietet sich zum Beispiel Anzug und Krawatte an.Bei Damen sollte
das Make-up dezent sein.Gehen Sie ausgeschlafen zum Fotografen
und lassen Sie sich ausreichend Ruhe.
Position in den Bewerbungsunterlagen
Das Lichtbild befindet sich entweder oben rechts auf dem Lebenslauf
oder oben rechts auf dem Anschreiben.Zusätzlich sollten Sie
auf der Rückseite des Lichtbildes Ihren Namen und Adresse
angeben, für den Fall, dass sich das Lichtbild aus den Bewerbungsunterlagen
herauslöst.Befestigen können Sie das Foto mit Klebepunkten
oder Klebeband (doppelseitig). Vermeiden Sie Büroklammern.
Lebenslauf
Der Lebenslauf informiert lückenlos über Ihren persönlichen
und beruflichen Werdegang.Sie dürfen nichts verfälschen
oder verbergen!Sie können natürlich Ihren Lebenslauf
ein wenig "schminken". Achten Sie aber darauf, dass
keine Lücken entstehen!Das Wesentliche muss übersichtlich
in der richtigen Reihenfolge dargestellt werden.
Der
Lebenslauf sollte mit Computer oder Schreibmaschine geschrieben
werden. Er sollte nicht zu umfangreich sein und auf 1 bis maximal
2 Seiten verteilt sein.Es gibt den funktionalen, den ausführlichen
und den tabellarischen Lebenslauf.Im funktionalen Lebenslauf werden
Berufstätigkeit und Ausbildung(en) in Blöcken zusammengefasst.
Der
ausführliche Lebenslauf wird in Absatzform gestaltet (handgeschrieben).
Diese Art des Lebenslaufes fasst alle Informationen in einem Text
zusammen.Tipp: Erstellen Sie zuerst einen tabellarischen Lebenslauf
und leiten Sie daraus den ausführlichen Lebenslauf ab. Nur
auf ausdrücklichen Wunsch sollten Sie diese Form wählen!
Am
gebräuchlichsten ist der tabellarische Lebenslauf. Dieser
ist streng chronologisch aufgebaut und sollte auf das jeweilige
Unternehmen zugeschnitten sein (kein Einheitslebenslauf).
Inhalt des tabellarischen Lebenslaufes
Persönliche Daten - Vor- und Zuname - Anschrift- Geburtsdatum
und Geburtsort - Familienstand- Zahl und Alter der Kinder (wenn
vorhanden)- Staatsangehörigkeit (bei Ausländern zwingend)-
eventuell Religion
Schulische Ausbildung - Zeitangaben- Namen der Schulen sowie Typen-
Orte- Abschluss
Berufsausbildung und Studium Bei Berufsausbildung:- Zeitangaben-
eventuell Ausbildungsort- Name des Unternehmens- Art der Ausbildung-
AbschlussBei Studium:- Zeitangaben- Name der Universität
oder Fachhochschule - Studienschwerpunkte / Spezialisierung- Abschluss
und Note- Thema der Abschlussarbeit- gegebenenfalls PromotionSonstiges:-
Zeitangaben- Zivil- oder Wehrdienst (Standorte und Tätigkeitsbereiche)
Beruflicher Werdegang - Zeitangaben- Name des Unternehmens und
Ort- gegebenenfalls kurze Darstellung der Aufgaben- Hervorhebung
der Aufgaben, die für die angestrebte Stelle relevant sind
Berufliche Weiterbildung - Zeitangaben- Praktika- Seminare-
Besondere Kenntnisse z.B. Sprach- und Computer-Kenntnisse, Führerschein,
...
Referenzen
Hobbys und Interessen - nur Hobbys angeben, die sich mit dem angestrebten
Arbeitsplatz befassen Ort, Datum und Unterschrift - leserlich
unterschreiben (Vor- und Zuname)- keine Grußformel Abschlüsse
und Befähigungen müssen durch beglaubigte Zeugniskopien
belegt werden.
Vorteile
des tabellarischen Lebenslaufes
-
verschiedene Bewerber lassen sich leicht miteinander vergleichen
-
schnelle Erfassung wichtiger Daten
-
viele Informationen lassen sich auf nur einer Seite unterbringen
-
Daten lassen sich schnell wiederfinden
Wie
könnte das Bewerbungsgespräch verlaufen
Haben
Sie gut hierher gefunden?
Ein bisschen Smalltalk zum Aufwärmen - leider eine wichtige
Fähigkeit, die auf keinem Stundenplan der Welt zu finden
ist. Faustregel: Lassen Sie sich nicht zu langatmigen Monologen
oder detaillierten Schilderungen verleiten; niemand will ernsthaft
wissen, wie oft Sie umsteigen mussten oder wo Sie sich überall
verfahren haben! Antworten Sie jedoch ausführlich genug,
dass Ihr Gesprächspartner einhaken und die Unterhaltung fortsetzen
kann: "Ja danke, ich habe mir die Wegebeschreibung von Ihrer
Website heruntergeladen, das hat prima geklappt."
Jetzt können Sie über die Wunder des World Wide Web
plaudern, bis es zur Sache geht. Bietet man Ihnen etwas zu trinken
an, wirkt es sympathischer und souveräner anzunehmen. Bestellen
Sie aber keine Extrawurst, im Zweifelsfall Wasser. Vorsicht mit
Komplimenten, schließlich wollen Sie weder schleimig noch
gönnerhaft wirken.
wichtig: Eine außergewöhnlich schöne Aussicht
dürfen Sie ruhig loben, die Büroeinrichtung oder das
Outfit des Chefs lassen Sie dagegen besser unkommentiert!
Warum bewerben Sie sich bei uns?
Jetzt geht los: Eine typische Eröffnungsfrage, auf die Sie
eine gute Antwort parat haben sollten. Wer sich im Vorfeld gründlich
über die Firma informiert hat, kann punkten. Bietet Ihre
Traumfirma zum Beispiel ein spezielles Karriereprogramm oder Chancen
auf einen Auslandseinsatz? Bewegt sich das Unternehmen in einer
dynamischen Wachstumsbranche oder produziert ein Produkt, mit
dem Sie sich voll und ganz identifizieren können?
Auch wenn der ausgeschriebene Job für Sie eine Chance darstellt,
Ihr Profil abzurunden oder sich weiterzuentwickeln, dürfen
Sie das gerne sagen. Persönliche Gründe wie "Ich
will in der gleichen Stadt arbeiten wie meine Freundin" oder
"Hier am Meer kann ich so prima segeln", sollten Sie
dagegen nicht in den Mittelpunkt stellen.
Wichtig: Vermitteln Sie glaubwürdig, dass der Job für
Sie erste Wahl ist. Wer durchblicken lässt, dass er eigentlich
viel lieber woanders arbeiten würde oder seine Bewerbungen
wahllos verschickt hat, kann einpacken
Was können Sie uns zu Ihrem bisherigen Werdegang sagen?
"Haben Sie denn meine Unterlagen nicht gelesen?" - mit
dieser Antwort verpatzen Sie das Kernelement eines jeden Vorstellungsgesprächs.
Die Frage nach dem Lebenslauf ist die beste Gelegenheit, sich
gut zu verkaufen. Präsentieren Sie die wichtigsten Etappen
Ihrer bisherigen Laufbahn kurz und aussagekräftig. Die richtigen
Daten haben Sie selbstverständlich im Kopf und müssen
nicht in Ihre Unterlagen schauen.
Betonen Sie Fakten, die für den angepeilten Job besonders
wichtig sind. Begründen Sie wichtige Entscheidungen, wie
zum Beispiel die Wahl Ihres Ausbildungswegs oder den Grund für
den geplanten Jobwechsel. Behalten Sie Ihren Gesprächspartner
im Blick: Langweilt er sich? Wird er ungeduldig oder möchte
er eine Zwischenfrage stellen? Geben Sie ihm durch kleine Pausen
Gelegenheit zum Einhaken.
Tipp: Längere Lücken im Lebenslauf dürfen Sie notfalls
ausschmücken, beispielsweise mit einem Auslandsaufenthalt
- aber Vorsicht, Sie müssen mit Nachfragen rechnen.
Wie
steht es mit der Familienplanung?
Eine lästige Frage, die sich vor allem junge Frauen immer
wieder anhören müssen. Grundsätzlich dürfen
Sie bei Fragen zum Privatleben abblocken oder das Blaue vom Himmel
herunterlügen. Ob Sie eine feste Beziehung haben, bald heiraten
wollen, Verhütungsmittel benutzen oder sich irgendwann einmal
Kinder wünschen, geht im Vorstellungsgespräch niemanden
etwas an.
Selbst eine Schwangerschaft dürfen Sie abstreiten, es sei
denn, Sie bewerben sich auf einen befristeten Job oder könnten
als Schwangere nicht arbeiten (z.B. als Tänzerin oder im
Chemielabor). Dennoch ist es ratsam, sich eine diplomatische Antwort
zurecht zu legen. Machen Sie deutlich, dass nicht die Familien-
sondern die Karriereplanung derzeit für Sie höchste
Priorität hat. Verweisen Sie dazu auf Ihren bisherigen Einsatz
und erläutern Sie, welche Ziele Sie sich für die Zukunft
noch gesteckt haben.
Waren
Sie eigentlich beim Bund?
Das Gegenstück zur Kinderfrage für männliche Bewerber
- Schummeln leider verboten: Ob Sie Wehr- oder Zivildienst geleistet
haben, müssen Sie wahrheitsgemäß beantworten.
Schließlich werden Sie möglicherweise zu Wehrübungen
eingezogen. Haben Sie den Eindruck, dass der Personaler eher konservativ
gestrickt ist und Zivildienstleistende für "Drückeberger"
hält, sollten Sie Ihre Entscheidung möglichst pragmatisch
begründen.
Konnten Sie als Zivi vielleicht schon wertvolle, berufsrelevante
Erfahrungen sammeln, anstatt in der Provinzkaserne ihre Zeit zu
verplempern? Umgekehrt können Sie natürlich auch Ihre
Bundeswehrzeit als Pluspunkt verkaufen, wenn Sie zum Beispiel
als angehender Ingenieur damals beim Instandhaltungstrupp geschraubt
haben.
Wichtig: Antworten Sie so neutral wie möglich, Ihre politischen
oder religiösen Überzeugungen brauchen Sie im Vorstellungsgespräch
nicht offen zu legen (Ausnahme: Sie bewerben sich bei einem sogenannten
Tendenzbetrieb, z.B. Kirche, Gewerkschaft, Partei oder Verlag).
Beschreiben
Sie uns bitte Ihre Schwächen
Wie gemein - Sie wollen einen möglichst guten Eindruck machen
und sollen sich nun selbst anschwärzen! In der Regel hilft
es wenig, jetzt mit Schwächen zu kokettieren, die man auch
als Stärken interpretieren könnte ("Ich bin Perfektionist").
Aber auch mit Schwächen, die mit etwas Selbstdisziplin leicht
zu beheben wären, katapultieren Sie sich ins Abseits ("Ich
bin unpünktlich und vergesse Termine.") Was nicht job-relevant
ist ("Ich bin sehr eifersüchtig"), verschweigen
Sie - Sie sind schließlich im Vorstellungsgespräch
und nicht beim Psychotherapeuten!
Optimal läuft es dagegen, wenn Sie die Frage nach Ihren Schwächen
nutzen, um mögliche Vorbehalte des Personalchefs gegen Sie
zu entkräften. Wer das Problem erkannt hat, ist der Lösung
schon ein gutes Stück näher. Wenn möglich, verknüpfen
Sie eine Schwäche ("Ich bin es nicht gewohnt, mit ausländischen
Kunden zu verhandeln"), mit einer Stärke ("Fremdsprachen
zu lernen, fällt mir leicht").
Was
war bisher Ihr größter Erfolg?
Die Frage nach dem größten Erfolg ist bei Personalern
sehr beliebt, denn die Antwort verrät viel über die
Lebenseinstellung und Motivation des Kandidaten.
Oberstes Gebot: Wählen Sie ein Erfolgserlebnis mit engem
Bezug zum Job, idealer weise eine berufliche Aufgabe, die Sie
besonders gut gelöst haben, alternativ ein Erlebnis aus Ihrer
Ausbildungszeit. Konnten Sie einen wichtigen Auftrag an Land ziehen?
Haben Sie Ihre erste Projektleitung mit Bravour bewältigt
oder Ihre Diplomarbeit an ein Unternehmen verkauft?
Erfolge aus dem privaten Umfeld sind nur dann erlaubt, wenn es
sich wirklich um eine außergewöhnliche Leistung handelt,
beispielsweise, wenn Sie in Ihrem Lieblingssport Deutscher Meister
waren oder zum Olympiakader zählen. Oder wenn Sie dabei Fähigkeiten
unter Beweis gestellt haben, die auch im Job zählen, zum
Beispiel Organisationstalent, Verhandlungsgeschick, Führungskompetenz,
Teamfähigkeit oder Unternehmergeist.
Wie viel wollen Sie verdienen?
Vorsicht Killer-Frage: Wer hier verlegen rumdruckst und behauptet,
Geld wäre ja nicht so wichtig, hat verloren. Mit einer überzogenen
Forderung katapultieren Sie sich dagegen genauso schnell ins Aus
wie mit falscher Bescheidenheit. Eine schwammige Angabe ("zwischen
20.000 und 30.000 €"), heißt soviel wie: "Keine
Ahnung." Wer dagegen seinen Marktwert realistisch einschätzt
und konkret beziffert, sammelt Pluspunkte.
Informieren Sie sich unbedingt im Vorfeld. Wirtschafts- und Karrieremagazine,
Online-Stellenbörsen oder Branchen- und Berufsverbände
veröffentlichen regelmäßig Gehaltsspiegel. Auch
Arbeitsamt oder Personalberatern geben Infos. Kennen Sie jemanden
in einer vergleichbaren Position? Falls nicht, schafft oft auch
ein unverbindlicher Anruf in der Personalabteilung Ihres Wunscharbeitgebers
Klarheit.
Tipp: Nennen Sie stets das gewünschte Bruttojahresgehalt,
also den Betrag, auf den Sie inklusive Sonderzahlungen wie Weihnachts-
und Urlaubsgeld gerne kommen möchten. Das erspart Nachfragen
und Missverständnisse.
Wo
sehen Sie sich in fünf Jahren?
"Auf Ihrem Stuhl", ist sicherlich die falsche Antwort.
Eine Portion gesunden Ehrgeiz sehen Personalchefs zwar gern -
zeigt es doch, dass der Bewerber motiviert und leistungsbereit
ist. Aalglatte Karrieristen, denen es nur ums Ego, nicht aber
um die Sache geht, holt sich dagegen niemand freiwillig ins Haus.
Machen Sie deshalb vor dem Gespräch eine persönliche
Bestandsaufnahme: Welche Aufstiegswege sind in Ihrem Beruf üblich?
Haben Sie dafür die richtigen Voraussetzungen? Trauen Sie
sich mehr Verantwortung zu? Was haben Sie bis jetzt schon geschafft?
Wenn Sie deutlich machen können, dass Sie bisher zielstrebig
an Ihrem Profil gearbeitet haben, wird man Ihnen im Vorstellungsgespräch
Entwicklungspotenzial abkaufen.
Tipp: Informieren Sie sich im Vorfeld über Karriereprogramme
bei Ihrem Wunscharbeitgeber. Betonen Sie, dass Sie auch in fünf
Jahren gerne noch an Bord sein wollen, wenn die Aufstiegschancen
stimmen.
Haben
Sie noch Fragen an uns?
Die Frage klingt harmlos, aber noch können Sie das Rennen
- quasi auf der Zielgeraden - vermasseln. Ihre Fragen spiegeln
Ihre Vorbereitung und Ihr Interesse an dem Job oft deutlicher
wider als Ihre Antworten. Wer jetzt aus lauter Verlegenheit eine
simple Frage stellt, die schon ein kurzer Blick in die Firmenbroschüre
oder auf die Website beantwortet hätte ("Haben Sie eigentlich
auch eine Filiale in meiner Heimatstadt?), disqualifiziert sich
selbst.
Auch Punkte, die im Laufe des Gesprächs bereits geklärt
wurden oder Details, die Sie sinnvollerweise an früherer
Stelle angesprochen hätten, sind tabu. Das Gleiche gilt für
Firmeninterna ("Wie hoch ist Ihre Gewinnspanne?", "Was
kostet das Produkt im Einkauf?") oder Sachverhalte, die nicht
in die Verantwortung Ihrer Gesprächspartner fallen. Wer etwa
als angehender Ingenieur mit dem Entwicklungs- und Personalchef
zusammensitzt, fragt besser nicht, wer die gelungene Werbekampagne
entwickelt hat.
Statt dessen erlaubt: Freundlich nachfragen, wie es weitergeht.
Wie viele Bewerber um den Posten gibt es insgesamt? Folgt eine
zweite Auswahlrunde? Wann können Sie mit einer Entscheidung
rechnen? Sofern das nicht bereits im Gespräch geklärt
wurde, dürfen Sie auch gerne nach Details zur ausgeschriebenen
Position fragen: Ist sie neu geschaffen oder gab es den Posten
schon vorher? Ist der vorige Stelleninhaber noch bei der Firma
und kann Ihnen vielleicht bei der Einarbeitung helfen? Wie groß
ist die Abteilung? Wie sieht das Arbeitsumfeld aus?
Tipp: Auch wenn das Gespräch Ihrer Meinung nach nicht gerade
optimal verlief, bleiben Sie freundlich und gelassen. Lassen Sie
niemals von sich aus durchblicken, dass für diesen Job wohl
jemand anderes besser geeignet wäre. Fiese Abschlussfragen
wie "Was machen Sie, wenn wir Ihnen absagen?, parieren Sie
sportlich: "Ich würde mich nach den Gründen erkundigen
und mich trotzdem wieder bei Ihnen bewerben.
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